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CCIX.

1348, November 12. Breslau.

Heinrich von Haugwitz tritt seine Pfandschaft Stadt Frankenstein nebst Kloster Kamenz an König Karl IV. ab.

Ich Heinrich von Hugwicz voriehe und tue kunt offentlich mit desem briffe allen den, die en sehen, horen ader lezen, das der hochgeborne furste herczog Niclos von Slezien und hirre zu Monstirberg mir und meynen erbin di stat zu Frankinstein mit dem wiebilde, dem clostir zu Camencz, mannen, manscheften und aller zugehorunge, nichtis usczenemen, recht und rede­lich vorsaczt hot, als in seinem briffe volkomelich begriffen ist, der von worte zu worte geschrebin stet in solchem lawte: - No. CXCIII. - Dornoch bekenne ich offenbar mit desem briffe, das ich dieselbe stad zu Frankinstein mit dem wigbilde, dem closter zu Camencz, mannen, manscheften und aller zugehorunge, nichtis usczunemen, dem allirdurchluchtegisten fursten und meynem gnedigen herren, hern Karl Romischem konige, zu allen czeiten merer des reiches und konige zu Behmen, seinen erbin und nochkomen konigen zu Behmen zu rechtem pfande gesaczt habe und setcze mit geczuege dis brieffes, mit allen den rechten, ern und nutczen, als dieselbe stad meyn pfant vormols gewesen ist, von worte zu worte, als in dem vorgenanten briffe des vorgenanten herczogen geschrebin stet. Mit orkunde dis briffes vorsigilt mit meynem ingesigil, der geben ist zu Breslaw noch Crists gebort dreiczenhundirt und achtundfirczig iar an der nesten mitwochen nach sente Mertins tag.

Aus den Annales devolutionis im Breslauer Stadtarchive f. 49 abgedruckt. Obwohl in dieser Handschrift viel­fache Fehler mit unterlaufen, so ist doch im Grossen und Ganzen der Text ungleich besser als in dem codex Nostitzianus, aus dem Pelzel, Karl IV. Bd. I. Urkdb. S. 177 die Urkunde zum Abdruck gebracht hat.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.



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